Ohne KI geht es bald nicht mehr
Künstliche Intelligenz ist ein geflügeltes Wort geworden, wenn es um den Einsatz von Robotern geht, sowohl in der Industrie als auch im Serviceroboterbereich. Eine Studie zeigt nun ebenfalls die Relevanz dieser Eigenschaft auf, die fahrelose Transportsysteme autonom durch unsere Fabriken fahren lässt und dafür sorgt, dass Serviceroboter nicht mit ihren Besitzern zusammenstoßen.
Laut einer im März veröffentlichten Bitkom-Studie zum Thema künstliche Intelligenz gilt diese als eine der Schlüsseltechnologien des digitalen Wandels. 49 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass künstliche Intelligenz bereits jetzt eine große Bedeutung für die Produktion hat. 68 Prozent der befragten Bundesbürger gaben zudem an, dass sie gerne Technologien aus dem Bereich künstliche Intelligenz selbst ausprobieren würden. KI ist also relevant für zwei Märkte, für den industriellen produzierenden Sektor genauso wie für den Bereich der Servicerobotik.
Mit dem humanoiden Heimroboter Walker von UBTech (siehe S. 80) wird der Wunsch der deutschen Endnutzer vielleicht schon im kommenden Jahr wahr. Bei ihm äußert sich die künstliche Intelligenz vorrangig in seiner Fähigkeit zur Sprach- und Bewegungserkennung. Aufgrund intelligenter Sensoren und Kameras kann er an einem Fußballspiel aktiv teilnehmen, Hindernissen ausweichen und Gegenstände wie den Ball oder auch seine Mitspieler erkennen.
Künstliche Intelligenz hat industriell betrachtet mehrere Potenziale. Vor allem kommt sie aber in mobilen Robotern und fahrerlosen Transportsystemen zum Einsatz. In unserem Schwerpunkt Mobile Roboter und FTS (ab S. 68) geht es um autonom arbeitende und sich bewegende Roboter in der Produktion ebenso wie um selbstfahrende Dienstleistungsroboter, wie den Lieferroboter von TeleRetail, der vielleicht bald auf Schweizer Straßen selbstständig unterwegs ist. Ohne künstliche Intelligenz geht es auch hier nicht. Intelligente Sensoren sorgen z.B. bei selbstfahrenden Kommissionierfahrzeugen dafür, dass diese eigenständig mit ihrer Umgebung interagieren können. Sie weichen Hindernissen aus oder passen ihr Tempo automatisch an den jeweiligen Bediener an.
Für die nachfolgende Ausgabe wünsche ich daher eine spannende Lektüre.