Open-Source-Roboterprogrammierung

Förderung und Weiterbildung

Auch auf politischer Ebene spielt das Potenzial von Open-Source-Software zunehmend eine Rolle. Um Europa auf diesem Gebiet zu stärken, fördert die EU das Projekt Rosin (ROS-Industrial Quality-Assured Robot Software Components). Dabei arbeiten mehrere europäische Forschungseinrichtungen sowie der Endanwender und Roboterhersteller ABB zusammen mit dem Fraunhofer IPA daran, mit freier Software eine digitale Plattform für die Robotik zu schaffen. Rosin agiert in drei Bereichen. Zum einen gibt es Focused Technical Projects. Einzelpersonen oder Unternehmen können sich hier für eine finanzielle Förderung bewerben, um ROS-Komponenten für ihre Anwendung zu entwickeln oder anzupassen. Zum anderen arbeitet Rosin daran, die Softwarequalität zu verbessern, z.B. durch neue Tools zur Qualitätssicherung oder zum automatischen Codetesten. Der dritte Schwerpunkt im Projekt ist die Weiterbildung. Für Studierende und Young Professionals gibt es Summer Schools, für Entwickler einwöchige ROS-Trainings u.a. in Stuttgart.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Fraunhofer-Institut f. Arbeitswirtschaft
www.ipa.fraunhofer.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.