Flexibles Zuführsystem mit Vibrationseinheit

Entkoppelter Antrieb

Hier setzen die Ingenieure von ZBV an: Vibration ist zwar das passende Mittel, um Teile schnellstmöglich zu vereinzeln, jedes hat aber eigene Charakteristika, wie es auf die Schwingungen der Vibration reagiert. Zudem lässt sich auch das Vereinzeln und Greifen der Teile weitgehend parallel durchführen. Es bestand damit die Aufgabe, höhere Flexibilität und gesteigerte Produktivität gleichzeitig zu erreichen. Die Idee war, den Antrieb zur Vibrationserzeugung von der eigentlichen Vibrationsplatte zu entkoppeln. So lassen sich Frequenz und Amplitude des Impulsgebers parametrieren, wodurch eine produktindividuelle Einstellung des Sortierimpulses möglich ist, der die Bauteile entwirrt und vereinzelt. Das System ist sogar in der Lage, sich auf unterschiedliche Teile selbst einzustellen. Des Weiteren ist es durch diesen Aufbau möglich, die Materialien und Formgebungen der Vibrationsplatte der jeweiligen Sortieraufgabe anzupassen, um in kurzer Zeit die Sortierung, Ausrichtung und Abnahme durch den Roboter mithilfe des Kamerasystems zu ermöglichen. Durch die Entkopplung des Antriebs wird eine Twin-Ausführung des Zuführsystems mit zwei verfahrbaren Platten realisierbar, die reversierend über den Impulsgeber gefahren werden. In dieser Form wird zeitgleich auf einer Platte befüllt, vereinzelt und sortiert, während auf der anderen Platte inspiziert und abgenommen wird. Somit erhält der Anwender mit einem Twin-System einen verdichteten Prozessablauf bestehend aus folgenden Schritten:

  • • Teile als Schüttgut in Bunker
  • • Bunker fördert Teile auf Vibrationsplatte
  • • Vibrationsplatte 1 vereinzelt Teile
  • • Roboter greift von Vibrationsplatte 2 bereits vereinzelte Teile
  • • Vibrationsplatte 1 verfährt in Abnahmeposition für den Roboter
  • • Vibrationsplatte 2 verfährt in Vereinzelungsposition.

Der ZBV-AC-Feeder bringt seine Eigenschaften wie hohe Teilevielfalt, kein Umrüstungsbedarf bei Teilewechsel und kontinuierliche Verfügbarkeit in vollautomatisierten Anlagen, an teilautomatisierten Handarbeitsplätzen, bei Inspektions- und Sortieraufgaben effizienzsteigernd und damit kostensparend an. Prozessrelevante Daten und Informationen gelangen über entsprechende Vernetzung im Sinne von Industrie 4.0 zum Prozessleitsystem. Die Bedienung und Programmierung erfolgt über die Leitwarte oder über das Touchpanel am System.

Für das Teilehandling übergibt hier ein Epson-Scararoboter die Federn an eine Montagestation. (Bild: ZBV-Automation GmbH)

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ZBV-Automation GmbH
www.zbv-automation.de

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