Studie: Roboter verdrängt Industriearbeiter?
Bis 2030 könnten bis zu 20 Millionen Arbeitsplätze in der industriellen Fertigung der führenden Volkswirtschaften an Roboter verloren gehen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Oxford Economics. Rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in der Fertigung sind seit 2000 bereits an Roboter verloren gegangen – davon rund 400.000 in Europa, 260.000 in den USA und 550.000 in China. Seit 2010 hat sich der weltweite Bestand an Industrierobotern mehr als verdoppelt. Wenn diese Quote weiterhin gilt, wird die weltweite Belegschaft im verarbeitenden Gewerbe bis 2030 um 8,5 Prozent sinken. Laut der Studie verdrängt jede neue Roboterinstallation bereits (im Durchschnitt) 1,6 Arbeitnehmer in der industriellen Fertigung. Der Einsatz von Robotern in der Dienstleistungsbranche wird in den nächsten fünf Jahren ebenfalls stark zunehmen. Das wird sich insbesondere auf die Logistikbranche auswirken, aber auch auf Branchen wie das Gesundheitswesen, den Einzelhandel, das Gastgewerbe und den Transport.