Greifsysteme für die neue e-Series von Universal Robots

Greifsysteme für die neue e-Series von Universal Robots

Verbesserte Tool-Anbindung

Die Cobot-Generation e-Series ist Universal Robots Antwort auf einen immer vielschichtigeren Automatisierungsbedarf der Industrie. Die verbesserte Tool-Anbindung soll den Zeitaufwand bei der Implementierung von Greifern so gering wie möglich halten. Denn durch einen seriellen Anschluss am Werkzeugflansch entfällt die Kabelführung.

Bild: Universal Robots (Germany) GmbH

Die Robotikbranche boomt. Da war die Entwicklung einer neuen Cobot-Generation für Universal Robots der nächste logische Schritt. Obgleich das Design den Vorgängermodellen UR3, UR5 und UR10 ähnelt, verfügen die Roboter UR3e, UR5e und UR10e der e-Series über verbesserte und neue Funktionen, darunter ein am Werkzeugflansch integrierter Kraft/Momenten-Sensor. Durch ihn können die Cobots Krafteinwirkungen sensitiver erfassen und Applikationen wie Polieren, Verpacken oder Kleben ausführen. Ein besonderes Merkmal der e-Series ist das Teach Panel im Breitbildformat mit kapazitivem (zuvor resistivem) Touch für eine erhöhte Nutzungsqualität. Dahinter verbirgt sich eine Polyscope-Programmieroberfläche mit neuen Konzepten zur Bestimmung von Schwerpunkten, Nutzlast und Ebenen. Die Serie verfügt über insgesamt 17 konfigurierbare Sicherheitsfunktionen. Der TÜV Nord hat all diese gemäß ISO13849-1 mit PLd Kat3 zertifiziert. Daneben hat das Unternehmen mit der Möglichkeit zur Einbeziehung des Ellenbogengelenks in die Kraft-, Geschwindigkeits- und Wegüberwachung sowie der Toolraumüberwachung bestehende Sicherheitsfunktionen weiter verbessert. Um den Zeitaufwand bei der Implementierung von Greifern und Co. so gering wie möglich zu halten, hat Universal Robots aber vor allem die Tool-Anbindung bei der e-Series angepasst. Die Roboterarme der Modellreihe verfügen über einen seriellen Anschluss direkt am Werkzeugflansch. Beim Anbringen kompatibler Greifsysteme entfällt dadurch die sonst aufwendige Kabelführung.

Bild: Schunk GmbH & Co. KG

Der Greifer Co-act EGP-C von Schunk wird als komplett vormontierte Einheit mit jeweils passender Schnittstelle für UR-Roboter geliefert. Er erfüllt die Anforderungen der ISO10218-1/-2 sowie der ISO/TS15066 und wurde von der DGUV für den Einsatz in kollaborativen Anwendungen zertifiziert. Der Greifer lässt sich über digitale I/Os ansteuern. Um die Kollaboration mit dem Bediener möglichst flüssig und intuitiv zu gestalten, ist der Greifer mit einer LED-Beleuchtung in Ampelfarben ausgestattet, über die der Anwender den jeweiligen Zustand des Moduls signalisieren kann.

Bild: Weiss Robotics GmbH & Co. KG

Mit dem Gripkit-CR1 bietet Weiss Robotics eine direkte ­Integrationslösung speziell für Cobots, basierend auf dem servoelektrischen Kleinteilegreifer CRG 30. Diese nimmt dem Anwender die sonst aufwendige Implementierung des Greifmoduls in die Robotersteuerung ab. Neben dem smarten Greifmodul werden alle Komponenten für die systemseitige und mechanische Integration bereitgestellt, um eine einfache Konfiguration und Inbetriebnahme zu ermöglichen.

 (Bild: Dahl Automation GmbH)

(Bild: Dahl Automation GmbH)

Der kompakte Kleinteilegreifer Adaptive Gripper DAG-M von Dahl für Aufgaben wie Montage, Pick&Place, Maschinenbeschickung oder Platinenbestückung zeichnet sich als UR+-Produkt durch einfache Installation und Handhabung, Variabilität hinsichtlich Geschwindigkeit, Hub und Kraft sowie Präzision und stabile Leistung aus. Zwei Drucktaster am Greifer ermöglichen den ­manuellen Zugriff auf die Grundfunktionen Freedrive sowie Öffnen/Schließen, ein 360°-Farbleuchtring signalisiert visuell den Gerätestatus.

Bild: Zimmer GmbH

Die Zimmer Group zeigt das derzeit größte Portfolio UR-kompatibler Greifer auf der UR+-Website. Angefangen mit pneumatischen und elektrischen Greifern bis hin zu intelligenten IO-Link-Komponenten und Greifern für die Mensch/Roboter-Kollaboration. Darüber hinaus steht ein ­speziell abgestimmter Systembaukasten zur Verfügung. In diesem sind auch die mit den UR-Robotern kompatiblen MRK- und ­Industrie-4.0-Komponenten sowie die Softwareintegration UR Caps enthalten.

Universal Robots (Germany) GmbH
www.universal-robots.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.