Produktion in Vimercate und Arcore
Einen großen Teil seiner Linearkomponenten und -lösungen fertigt das Unternehmen in zwei Werken bei Mailand. Am Stammsitz in italienischen Vimercate entstehen auf einer Produktionsfläche von rund 12.000qm hauptsächlich Linar- und Teleskopführungen. Um sich bei der Qualität auf dem Markt abzuheben, legt das Unternehmen dabei auf drei Prozessschritte besonderen Wert: das Härten der Linearprofile, das Schleifen und deren exakte Ausrichtung. Auf diese Weise könne man eine sehr hohe Präzision und Laufruhe gewährleisten. Die Produktion von Achsen und Systemen wurde Anfang des Jahres ins benachbarte Arcore ausgelagert. Dort hat Rollon jetzt bessere Voraussetzungen für de Fertigung geschaffen, z.B. einen erweiterten Maschinenpark, eine leistungsfähige Logistik und mit 5.000 qm Produktionsfläche ausreichend Platz für die Montage von großen Systemen. Auch diese werden, wie die Linearführungen, nach Wunsch des Kunden auf den Millimeter genau gefertigt. „Wir produzieren keine Standardachsen sondern immer kundenspezifische Lösungen,“ betont der Marketing Direktor. Gefertigt wird in Aluminium, weil Rollon hier die größte Kompetenz für sich beansprucht – dadurch sind die Systeme robust und steif, aber im Vergleich zu Stahl deutlich leichter und lassen sich damit besser an Wand und Decke montieren.
Neue Webseite mit Achskonfigurator
Um den Kunden stärker in das Engineering von Achsen mit einzubeziehen, hat Rollon kürzlich eine neue Web-Seite gelauncht, auf der alle Baureihen mit Namen und Produktbildern auf einen Blick dargestellt sind. Zentraler Bestandteil des neuen Auftritts ist ein hinterlegter Achskonfigurator, über den der Kunde mit wenigen Klicks eine gut passende Vorauswahl an geeigneten Achsen erhält. „Durch unsere Matrix der spezifischen Anforderungen und Eigenschaften – z.B. zu benötigter Geschwindigkeit, Antriebsart, Profilform oder Schutzart – findet der Kunde mit dem Konfigurator schnell das zu ihm passende Produkt“, erklärt Alessandro Broi, der den neuen Konfigurator bei Rollon entwickelt hat. „Auf diese Weise wollen wir eine zentrale Anlaufstelle für Interessenten, und Neukunden aber auch Bestandskunden zur Verfügung stellen.“ Alle Verbesserungen habe man auf Basis einer tiefen Analyse des bisherigen Online-Auftritts durchgeführt.“ Entsprechend sind auch alle Kataloge, Datenblätter und 3D-Daten aus dem Achsbaukasten online hinterlegt.
Pläne und Ausblick
Für die Zukunft hat Rollon einiges in Petto und auch ganz konkrete Pläne für neue Produkte: „So wollen wir die Technik der doppelreihigen Lagern von T-Race mit denen der gehärteten und geschliffenen Führungsschienen kombinieren verrät Roberto Toniolo. Dadurch ergebe sich eine sehr hohe Performance und Lastaufnahme, bei gleichzeitig kleineren Baugrößen. „Wir wollen zudem unsere Achsen und Aktuatoren pushen, gerade in Bezug auf kollaborative Roboter. Denn in den Ansätzen von Industrie 4.0 sehen wir große Chancen und werden diesen Markt sehr genau analysieren, um den Bedarf der Kundenanspruch perfekt zu erfüllen“, resümiert Toniolo. (mby)