Servicepaket für fahrerlose Transportsysteme

Servicepaket für fahrerlose Transportsysteme

Auf sicheren Wegen

In der Intralogistik teilen sich Mensch und fahrerloses Transportfahrzeug, sprich Maschine, immer häufiger den Arbeitsraum. Bleibt die Sicherheit dabei auf der Strecke? Nein – denn Pilz berät und unterstützt mit seinem Dienstleistungspaket bei der Umsetzung sicherer Anwendungen bei solch mobilen Einheiten.

 

Bild: ©Vanit Janthra/iStock.com / Pilz berät und begleitet den Anwender bis hin zur Prüfung der Konformität mit den behördlichen Anforderungen wie z. B. CE-Kennzeichnung in Europa oder OSHA-Konformität in den USA für die gesamte Applikation. (Bild: ©Yuri_Arcurs/iStock.com / Pilz GmbH & Co. KG)

Mit der räumlichen, statischen Trennung zwischen Mensch und Maschine schafft man in Werkshallen klassisch Sicherheit. In modernen Industrieumgebungen jedoch lösen flexible Produktionsprozesse starre Produktionslinien ab. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse am Einsatz von fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) oder -systemen (FTS) in der Intralogistik. Mit diesem Wandel müssen sich auch die Sicherheitskonzepte ändern, die dafür Sorge tragen, dass das Miteinander von Mensch und Maschine reibungslos und ohne Unfälle erfolgt.

Damit eine FTS-Anwendung als sicher bezeichnet werden kann, müssen verschiedene Teilaspekte berücksichtigt und zu einem Gesamtkonzept zusammengetragen werden. Das beginnt beim Fahrzeug selbst; denn je nach ­Einsatzgebiet muss es spezifische ­Sicherheitsfunktionen für Navigation, Ansteuerung, Bremsen oder die Geschwindigkeitsüberwachung erfüllen.

Sicherheit beginnt mit der Planung

Auch bei der Planung und dem Design der Anwendung sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Wie sind die baulichen Gegebenheiten? Wie lassen sich arbeitsschutzrechtlich vorgeschriebene Sicherheitsabstände zwischen Fahrwegen, Objekten und anderen Fahrzeugen einhalten? Wie können vorab mögliche Ursachen für Kollisionen möglichst weit reduziert werden? Wo braucht es zusätzliche Schutzeinrichtungen wie Schutzzäune und -türen oder Sensoren, z.B. Lichtgitter?

Sinnvoll ist in jedem Fall das Thema Sicherheit bereits bei den ersten Planungen für eine FTS-Anwendung miteinzubeziehen. Sobald eine erste Idee der Applikation entsteht, hat man eine Diskussionsgrundlage und kann bereits mit einer Risikobeurteilung beginnen. Wichtig ist es außerdem, von Beginn an alle Fakultäten an einen Tisch zu bringen. Dazu gehören insbesondere Elektrik, Mechanik und Arbeitssicherheit.

Der normative Rahmen

Den normativen Rahmen, um all die oben gestellten Fragen beantworten zu können, gibt die 2020 veröffentlichte Norm ISO3691-4 „Fahrerlose Flurförderzeuge und ihre Systeme“. Sie erweitert die Anforderungen an die Sicherheitsfunktionen für FTS und die Validierung der automatisierten Funktionen der Fahrzeuge. Die Norm übernimmt die Methodik der EN/ISO13849 für die Ermittlung des erforderlichen Performance Level für die verschiedenen Fahrzeugüberwachungsfunktionen, Betriebsarten und die Bremssteuerung.

Betreiber einer Intralogistikanwendung stehen vor der Aufgabe, die Anforderungen der ISO3691-4 unter Erreichung größtmöglicher Produktivität der Anwendung einzuhalten. Als Anbieter sicherer Automatisierungslösungen hat Pilz die Intralogistik seit Jahren im Blick: Aufbauend auf der jahrelangen Erfahrung in der Industrie begleitet das Unternehmen Anwender bis zur Internationalen Konformitätsbewertung (z.B. CE-Kennzeichnung) und übernimmt die Verantwortung für die Sicherheit von FTS-Applikationen.

Betreiber einer Intralogistikanwendung stehen vor der Aufgabe, die Anforderungen der ISO3691-4 unter Erreichung einer größtmöglichen Produktivität der Anwendung einzuhalten. Hierbei unterstützt Pilz mit sicheren Automatisierungslösungen. (Bild: Pilz GmbH & Co. KG)

Betreiber einer Intralogistikanwendung stehen vor der Aufgabe, die Anforderungen der ISO3691-4 unter Erreichung einer größtmöglichen Produktivität der Anwendung einzuhalten. Hierbei unterstützt Pilz mit sicheren Automatisierungslösungen. (Bild: Pilz GmbH & Co. KG)

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