Tiefe Integration von Robotern in Maschinen und Anlagen

Tiefe Integration von Robotern in Maschinen und Anlagen

Damit Robotik und Steuerungstechnik exakt aufeinander abgestimmt werden können, ist ein funktionales Zusammenspiel von Roboter und Kernfunktionen nötig. Das reibungslose Zusammenspiel erfolgt nicht zuletzt durch eine entsprechende Datenintegration sowie -verfügbarkeit, um zukünftige Ansätze, wie Predictive Maintenance oder datengetriebenes Lernen, zum Erfolg zu bringen. Das integrierte Automatisierungssystem Kemro X von Keba macht selbst komplexe Aufgaben mit hoher Variabilität auf einfache Weise beherrschbar, in dem es klar differenzierte Gesamtlösungen für technologieorientierte Maschinen- und Anlagenbauer ermöglicht.

 (Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com)
(Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com)


Traditionellerweise sind die Welten Robotik und Steuerungstechnik klar getrennt, sowohl was Anbieter und technische Lösung als auch Verantwortungen und Kompetenzen bei den Stakeholdern betrifft. Eine echte flexible und zeitgemäße Produktion kann aber nur durch übergreifende Automatisierungskonzepte erzielt werden. Mit dem zunehmenden Bedarf an Integration stellen sich auch immer mehr Fragen. Was ist bei Entscheidungen über die Integrationsrichtung wichtig? Was ist zu beachten, wenn Maschinen- und Anlagenbauer aktuelle Technologietrends wie Cloud Computing, Big Data und Datenanalyse heute und in Zukunft reibungslos integrieren wollen?

Die Antworten auf diese Herausforderungen sind vielfältig und reichen von Integrationspaketen der Roboterhersteller zur vertieften Anbindung in Steuerungslösungen über Standardisierungsbestrebungen der Schnittstellen, wie dem neuen Standard Robot Command Interface, bis zu einer Reihe von neuen, roboterunabhängigen Programmier- und Bedienansätzen. Bei all diesen Ansätzen bleiben jedoch zwei getrennte Steuerungen für Robotik und Maschine bestehen.

Digitale Kluft zwischen Maschinensteuerung und Robotik

Die große digitale Kluft zwischen Maschinensteuerung und Robotik wird durch diese Mittel schon teilweise überbrückt. Viele Standardanwendungen, wie Maschinenbeladung oder End-of-Line-Palettierung, lassen sich relativ gut realisieren, aber für eine Reihe von Anwendungsfällen, wie z.B. Kleben, Lackieren, Messen, Schweißen, greifen die Ansätze noch zu kurz. Allerdings stehen technologieorientierte Maschinen- und Anlagenbauer auch heute noch vor einigen Herausforderungen, sobald sie ihre Lösungen durch den Einsatz von Robotern flexibilisieren wollen:

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KEBA Group AG
www.keba.com

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