Neues DFG-Schwerpunktprogramm
Das Programm ‚Soft Material Robotic Systems‘ der Leibniz Universität Hannover wird eines der neuen Schwerpunktprogramme der DFG. Bei der Initiative geht es um neue Impulse in der Robotik durch die Aneignung von bisher wenig beachteten Eigenschaften wie Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit. Im Mittelpunkt stehen weiche, elastische Strukturen statt steifer Materialien. Auf dieser Basis sollen sich neuartige Roboter überall dort einsetzen lassen, wo Menschen eng mit ihnen interagieren. Das Programm ist eines von 17 neu eingerichteten Initiativen, die aus insgesamt 66 Einreichungen bei der DFG ausgewählt wurden. Hier sollen wissenschaftliche Grundlagen besonders aktueller oder sich gerade bildender Forschungsgebiete untersucht werden. Die neuen Initiativen nehmen 2018 ihre Arbeit auf und werden mit insgesamt rund 100 Millionen Euro für zunächst drei Jahre gefördert. In der Regel beträgt die Laufzeit der Schwerpunktprogramme sechs Jahre. Das Forschungsgebiet Soft Robotics werde vom Zusammenspiel verschiedener Disziplinen getragen, betont Koordinatorin Prof. Annika Raatz. „Forscher aus den Ingenieurwissenschaften, der Informatik, den Material- und Naturwissenschaften bis hin zur Biomechanik arbeiten eng vernetzt zusammen.“ Die vergleichsweise junge Disziplin der Soft Robotics wird derzeit weltweit als zukunftsträchtiges Forschungsgebiet wahrgenommen, aus dem bereits erste Produkte entstehen.