Hauptsache leicht bedienbar

Neues auf der Messe

Und was gab es Neues? Viel Greiftechnik und viele mobile Plattformen, darin unterschieden sich die R-22 nicht von anderen Robotermessen und der Investor Summit nicht von einschlägigen Startup-Pitches. Neun Startups präsentierten ihre Ideen vor Investoren, drei davon hatten neue Greifer entwickelt, darunter mit der Firma Formhand auch ein deutsches Unternehmen. Bei dessen Greifersystem handelt es sich im Prinzip um ein mit Granulat gefülltes Kissen, das sich flexibel an unterschiedliche Werkstücke anpasst. Geschäftsführer Christian Löchte zur Technik: „Die Werkstücke werden mittels elektrisch erzeugtem Unterdruck fixiert.“ Funktioniert schonend, sicher und ist sehr flexibel.

Logistik lautet das Stichwort, mit dem sich das dänische Unternehmen Cestek auf der R-22 präsentierte. CEO Morten Bodilsen nannte Gepäck-Handling am Flughafen von Kopenhagen als das derzeit herausforderndste Projekt. Man habe die automatisierte Handhabung aufgrund eigener Greifertechnik realisiert. Man darf dem Unternehmen viel Erfolg wünschen, jedenfalls mehr als den teilweise lange zurückliegenden Projekten zum Thema in Deutschland.

Übrigens reicht der Arm der Dänen weit – bis zur Automatica in München. Der dann erneut ausgerichtete Odense Investor Summit am 21. Juni 2022 soll Investoren ansprechen, die tiefer in den Markt einsteigen möchten und dafür den richtigen Partner suchen. Das rund 2,5-stündige Programm als Teil der Startup Arena bietet mit Pitches von 15 vorausgewählten Startups Einblicke in die möglichen Investitionen. Hinzu kommt die Startup-Arena in Halle B4, in der sich rund 50 internationale, junge Unternehmen aus den Bereichen Robotik, Automatisierung, Digitalisierung und KI präsentieren. Traditionell treffen sich hier Innovatoren, Industrie und Investoren mit dem Ziel, wegweisenden Ideen zum Durchbruch zu verhelfen.

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