Hautähnliche Sensoren

Foto: ©Andreas Heddergott / TUM

Forschende aus dem Robotik- und KI-Institut Mirmi der Technischen Universität München haben ein automatisiertes Verfahren entwickelt, mit dem sie weiche Sensoren herstellen können. Diese Messzellen lassen sich an nahezu allen Objekten anbringen. Besonders in der Robotik und Prothetik sollen sie zum Einsatz kommen. Sie bestehen aus einem weichen Haut-ähnlichen Material, das sich um die Objekte schmiegt. In einer Software bauten die Forschenden hierfür zunächst die Struktur für die Sensorik. Diese Informationen wurden an einen 3D-Drucker geschickt, der die weichen Sensoren herstellt. Dabei bringt der Drucker eine leitfähige, schwarze Paste in flüssiges Silikon ein. Während das Silikon aushärtet, bleibt die Paste flüssig und ist durch das Silikon umschlossen. Werden die Sensoren gedrückt oder gedehnt, verändert sich deren elektrischer Widerstand. So wird festgehalten, wie stark eine Fläche gedrückt oder gedehnt wurde. Die Forschenden nutzen dieses Prinzip, um generell Interaktionen mit den Objekten zu verstehen und um eine künstliche Hand kontrollieren zu können, die mit diesen Objekten interagiert. Die in Silikon eingebetteten Sensoren passen sich der jeweiligen Oberfläche an und liefern trotzdem verlässlich präzise Daten, die für die Interaktion mit der Umgebung genutzt werden können.

Technische Universität München

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