Fahrerlose Transportsysteme für Kleinladungsträger

Das fahrerlose Transportsystem Mecanum FTS verbindet ein DonkeyMotion-Chassis von Imetron mit Aufbauten aus dem Blocan-Profilsystem und Multilift-Hubsäulen von RK Rose+Krieger. (Bild: RK Rose+Krieger GmbH)

Das fahrerlose Transportsystem Mecanum FTS verbindet ein DonkeyMotion-Chassis von Imetron mit Aufbauten aus dem Blocan-Profilsystem und Multilift-Hubsäulen von RK Rose+Krieger. (Bild: RK Rose+Krieger GmbH)

Zwei Baukästen, ein Transportsystem

Für das Fahrzeug griff das Unternehmen auf seinen DonkeyMotion-Baukasten für flächenbewegliche Flurförderfahrzeuge unterschiedlicher Größe zurück. Herzstück des Baukastens für omnidirektionale, fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind die eigens entwickelten Mecanum-Räder. Auf ihnen bewegt sich der Transportwagen wie ein Luftkissenfahrzeug und ist damit sehr agil – gut geeignet für die engen Flure in Distributionszentren und Produktionshallen. Das Rad fährt auf beweglichen tonnenförmigen Rollen, die im Winkel von 45° zur Achse montiert sind. Richtung und Geschwindigkeit der Raddrehung gibt die Steuerung einzeln vor. Je nach Kombination der Radbewegungen lässt sich das Flurförderfahrzeug auf der Stelle drehen, vorwärts, rückwärts, schräg oder seitlich fahren – flächenbeweglich ohne Einschränkung. Neben den Spezialrädern umfasst der Baukasten auch Antriebseinheiten, Steuerungen, Batterien, Sicherheitssensorik und mehr. Damit lässt sich ein Fahrzeug an den Bedarf des Anwenders anpassen und mit Hebe- oder Rollbühnen, Greifarmen oder höhenverstellbaren Kleinladungsträgern ausrüsten. „Unser Vorbild war Lego“, erläutert Markus Mayr, Projektleiter bei Imetron, „auspacken, anschrauben, Kabelsätze einstecken, Steuerung konfigurieren – fertig!“ Für den Aufbau des fahrerlosen Transportsystems suchte das Unternehmen nach einem geeigneten Kooperationspartner für eine längerfristige Zusammenarbeit und fand ihn in RK Rose+Krieger aus Minden. Die Firma für Linear-, Profil-Montage-, Verbindungs- und Modultechnik konfektionierte aus seinem Blocan-Profilbaukasten die erforderlichen Aufbauten und lieferte darüber hinaus die Lineartechnik für die Höhenverstellung der einzelnen Kleinladungsträger.

Seiten: 1 2 3 4Auf einer Seite lesen

RK Rose+Krieger GmbH
www.rk-rose-krieger.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Zugang im sicheren Fokus

Zugang im sicheren Fokus

In Produktionsumgebungen geben trennende Schutzeinrichtungen dem Menschen das Signal, dass sich hinter der Schutztür ein hochsensibler Bereich befindet und daher Vorsicht geboten ist. Hier erhalten Mitarbeiter über ein HMI oder einen Schlüssel, z.B. von Pilz, Zugang zum Prozess hinter dem Schutzzaun. Aber was, wenn die Person dafür nicht qualifiziert bzw. autorisiert wäre und sich oder andere Menschen in Gefahr bringen würde?

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.