Förderanlage zwischen Wareneingang und Produktion

Kombination aus Hubtisch und Gliederband

Doch wie gelangen die Paletten vom Wareneingang nun konkret in die Produktion? Mithilfe einer Hubtisch-Gliederbandkombination erfolgt die Aufgabe des Förderguts auch mit einem Standardhubwagen ohne Hochhub bodeneben, sodass keine Differenzen zwischen Hub und Gliederband überwunden werden müssen. Besonders feste und robuste Modularbänder versprechen hohe Langlebigkeit – selbst bei unebenen Fördergütern. Eine Schleuse, die mit zwei mechanischen Zutrittsschranken ausgestattet ist, sorgt für hohe Sicherheit für dort tätige Mitarbeiter und verhindert ein Übertreten in den Gefahrenbereich.

Zusätzlich sorgt eine Konturenkontrolle dafür, dass die maximalen Überstände von 200mm pro Seite nicht überschritten werden und Beschädigungen an den Förderanlagen und damit einhergehende Unterbrechungen im Materialfluss gänzlich ausgeschlossen werden können. Und auch die Schwenkstationen zur Umlenkung der Fördergüter weisen eine Besonderheit auf: „Dadurch, dass der Drehpunkt der Schwenkstation außermittig positioniert ist, dreht die Schwenkstation bündig bis vor das Gliederband ohne Lücken und Abstände“, weiß Koopmann.

Automatisierte Übergabe

Die Übergabe in den Vertikalförderer erfolgt gänzlich automatisiert: Vom Gliederbandförderer können die Transportgüter unmittelbar in den Lastenaufzug übergeben werden. Der Senkrechtförderer überwindet die Höhendifferenz vom Lager bis in die Brücke problemlos und übergibt die Paletten anschließend wieder an den Gliederbandförderer in der Brücke ab. Auch hier erfolgt der Transport bis zum zweiten Vertikalförderer vollkommen automatisiert. Mithilfe des zweiten Senkrechtförderers werden die Fördergüter dann wieder in die untere Ebene der Produktion transportiert. Derselbe Vorgang ist auch in der umgekehrten Richtung möglich. Rund 50 Paletten pro Stunde werden auf diese Weise im Drei-Schichtbetrieb mehrere Kilometer pro Tag zuverlässig und kostengünstig transportiert.

Ein überzeugendes Konzept

Ein Konzept, das die Schne-frost-Gruppe gänzlich überzeugt hat. Nicht nur, dass die HaRo-Gruppe einen vollumfänglichen Service – von der Planung bis hin zur Montage und elektrischen Inbetriebnahme – aus einer Hand anbietet, auch nach erfolgreicher Installation steht dem Kunden die Expertise des Fördertechnikherstellers in Form von Ersatzteilbestellungen und regelmäßigen Wartungen zur Verfügung. Ebenso kann die Förderanlage im Hause Schne-frost jederzeit flexibel erweitert oder ergänzt werden, schließlich bieten die Einzelkomponenten die besondere Möglichkeit, aneinander gebaut werden zu können. Eine Option, die sich der Nahrungsmittelhersteller in Zukunft gern offen hält, schließlich bietet das Betriebsgelände noch jede Menge Potenzial zur Erweiterung.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Zugang im sicheren Fokus

Zugang im sicheren Fokus

In Produktionsumgebungen geben trennende Schutzeinrichtungen dem Menschen das Signal, dass sich hinter der Schutztür ein hochsensibler Bereich befindet und daher Vorsicht geboten ist. Hier erhalten Mitarbeiter über ein HMI oder einen Schlüssel, z.B. von Pilz, Zugang zum Prozess hinter dem Schutzzaun. Aber was, wenn die Person dafür nicht qualifiziert bzw. autorisiert wäre und sich oder andere Menschen in Gefahr bringen würde?

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.