Industrie-4.0-fähige Greifer
Parametrierbar und zukunftstauglich
Großhubgreifer mit IO-Link anzusteuern birgt einige Vorteile, wie eine umfassende Steuerung und Diagnose der gesamten Anlage und nur wenige Millisekunden dauernde Zykluszeiten. In Kombination mit einer flexiblen Steuerungsplattform lässt sich der Greifer leicht in Betrieb nehmen und ermöglicht auch eine vorbeugende Wartung. Auf diese Weise werden Großhubgreifer Industrie-4.0-fähig und damit zukunftssicher.
Der Großhubgreifer der Serie GEH6000IL von Zimmer wird mit dem Kommunikationssystem IO-Link angesteuert. Ebenso ist er mit dem bereits aus dem GEP/GED5000 bekannten Advanced Control Modul (ACM) ausgestattet. Diese Eigenentwicklung bietet eine flexible, zukunftssichere und erprobte Steuerungsplattform. Eine komplizierte Projektierung und Inbetriebnahme gehört mit dem Modul der Vergangenheit an, der Greifer ist mit einem Kabel anbindbar und bietet dem Nutzer vorprogrammierte Fahrprofile, die mit wenigen Mausklicks auf die individuellen Anforderungen der Greifanwendung anpassbar sind. Des Weiteren eröffnet der Großhubgreifer als Industrie-4.0-Komponente zahlreiche Möglichkeiten, wie eine erweiterte Diagnose und vorbeugende Wartung. Diese konsequente Ausrichtung des Produktportfolios auf die zukünftigen Anforderungen des Marktes betreibt Zimmer seit einigen Jahren konsequent und erfolgreich. Dazu zählt die Entwicklung einer eigenen Steuerungsplattform für Systemkomponenten und die Entwicklung eines Mensch/Maschine-Kollaborationsgreifers.
Integrierte Steuerung und verschleißarmer Motor
Die neue Baureihe, deren Greifkraft zwischen 100 und 2.400N eingestellt werden kann, beinhaltet alle relevanten Eigenschaften des Vorläufermodells, z.B. die hohen Greifkräfte im Verhältnis zur Baugröße, die robuste Bauweise und die mechanische Selbsthemmung. Darüber hinaus bietet sie neue Vorteile, die sie zukunftstauglich machen. So ist der Greifer nun mit einer integrierten Steuerung ausgerüstet und benötigt daher keine externen Regler mehr, teure Spezialkabel zwischen Regler und Greifer entfallen. Zudem ist er mit einem bürstenlosen, elektronisch kommutierten DC-Motor ausgestattet, der nahezu keinen Verschleiß aufweist und damit eine hohe Betriebssicherheit bietet. Durch eine veränderte Konstruktion der Greifmechanik steht im Kraftbetrieb jederzeit die volle Greifkraft zur Verfügung, und selbst beim schnellen Verfahren gibt es in den Endlagen kein Verklemmen. Schließlich ist aufgrund des integrierten absoluten Wegmesssystem bei Anlagestart oder nach einem Nothalt keine Referenzfahrt mehr erforderlich und die maximale Greifkraft wird nach einer Verfahrbewegung von weniger als 1mm erreicht. Außerdem sind keine externen Sensoren notwendig, um z.B. Positions- oder Werkstückserkennung durchzuführen.