Intelligente Werkzeugwechsler in der Smart Factory

Pneumatisch, elektrisch und manuell

Produktionsprozesse werden zunehmend autonomer. Hierfür hat das Unternehmen IPR - Intelligente Peripherien für Roboter mit dem Baukastensystem ToolChanger³ ein neues Level an Flexibilität und Modularität bei Roboterwerkzeugwechslern erreicht. Die Werkzeugwechsler-Familie TKX wurde als Handhabungskomponente zu einer intelligenten Lösung für Robotikaufgaben entwickelt. So soll der Werkzeugwechsel beschleunigt und die Produktion flexibler werden.

Bei der neuen Werkzeugwechslerfamilie TKX 
von IPR ist jedes roboterseitige Kopfteil kompatibel zur einheitlichen Werkzeugseite und bietet Anwendern damit hohe Flexibilität.
Bei der neuen Werkzeugwechslerfamilie TKX von IPR ist jedes roboterseitige Kopfteil kompatibel zur einheitlichen Werkzeugseite und bietet Anwendern damit hohe Flexibilität.Bild: IPR – Intelligente Peripherien für Roboter GmbH

Pneumatisch, elektrisch und manuell – alle drei Antriebsarten können bei der neuen Werkzeugwechslerfamilie TKX eingesetzt werden. Jedes roboterseitige Kopfteil ist dabei kompatibel zur einheitlichen Werkzeugseite und bietet damit hohe Flexibilität. Das Design fügt sich nahtlos in modernen Anlagen ein und ermöglicht mithilfe der Vieleckform einen modularen Anbau von Übertragungsmodulen.

Besonders hohe Modularität

Mit der neuen Produktfamilie TKX hat IPR sein Werkzeugwechslerportfolio erweitert: Der Vorgänger-Werkzeugwechsler TK-ISO war am Markt bereits für seine Robustheit und Zuverlässigkeit bekannt. Diese Fähigkeiten wurden auch beim neuen Produkt beibehalten. Gleichzeitig wurde es um neue Funktionen eweitert, die echten Mehrwert in der Anwendung bieten sollen. Die zentrale Neuentwicklung an dem 3-in-1-Produkt: Das roboterseitige Kopfteil des Werkzeugwechslers gibt es mit drei verschiedenen Antriebsarten – pneumatisch (TKP), elektrisch (TKE) und manuell (TKM). Die Besonderheit daran ist, dass die Werkzeugseite kompatibel zu allen drei Kopfteilen ist.

Werden alle Anbauflächen benötigt, kommt das Ablagesystem U-Tray zum 
Einsatz. Durch einen Anbauadapter wird 
die Ablage auf eine weitere Ebene gelegt.
Werden alle Anbauflächen benötigt, kommt das Ablagesystem U-Tray zum Einsatz. Durch einen Anbauadapter wird die Ablage auf eine weitere Ebene gelegt.Bild: IPR – Intelligente Peripherien für Roboter GmbH

Hohe Flexibilität in der Konfiguration

Alle drei Baureihen der TKX-Familie (TKP, TKE und TKM) eint eine identische Außengeometrie des Aluminiumgrundkörpers. Sie unterscheiden sich durch ihre Störkontur und verschiedene Anschraubflächen für Übertragungsmodule und weitere Anbauelemente. So bietet die TKX-Familie eine hohe Flexibilität in der Konfiguration. Je nach Baugröße stehen an jedem Werkzeugwechsler zwei bis fünf Montageflächen zur Verfügung. Anwender können das gesamte Portfolio an Zubehörkomponenten wählen und sich im modularen Baukasten frei bewegen, unabhängig von der gewählten Antriebsart des Wechslers. Auch ein Austausch von Werkzeugen zwischen verschiedenen Anlagen mit unterschiedlichen Köpfen ist problemlos möglich. Wartungsarbeiten, Umrüstzeiten und Lagerhaltungskosten werden somit stark reduziert. Die internen Luftdurchführungen mit speziell entwickelten Dichtungen sowie die Sensoren zur Kolbenhubabfrage und zur Werkzeugseitenerkennung sind in allen Varianten standardmäßig enthalten. Der einzige Unterschied besteht in der Energiezufuhr: Druckluft mit 6 bar (TKP), elektrischer Strom mit 24V (TKE) oder menschliche Kraft über Betätigung eines Schubhebels (TKM).

Pneumatisch wechseln

Für voll automatisierte Anlagen wird häufig ein pneumatisch angetriebener Werkzeugwechsler verwendet. Sowohl die Verriegelungskinematik als auch die internen Luftdurchführungen wurden für die neue Wechslerfamilie verbessert, um den steigenden Ansprüchen an Komponenten für Industrieroboter gerecht zu werden.

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IPR - Intelligente Peripherien für Roboter GmbH

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