Roboterschweißen im Nutzfahrzeugbau

Schweißen in großer Reichweite

Um dem Anspruch an die Ergebnisse beim Roboterschweißen bei großen Bauteilen gerecht zu werden, schnitt Panasonic ihre Anlage passgenau auf die Ansprüche des Fertigungsbetriebes zu. So sollte eine Verfahrachse sicherstellen, dass sich die Schweißnähte an der speziellen Bauteilgeometrie gut erreichen lässt. Damit ist es möglich, den Roboter mit geringem Aufwand in die gewünschte Schweißposition zu stellen. Auch der Schweißroboter wurde entlang der spezifischen Anforderungen des Herstellers gewählt: Dabei feierte der Panasonic-Roboter TL-2000 WGH3 seine Europapremiere. Der Roboter ist in der Lage, selbst Schweißprozesse mit großer Reichweite zu bewältigen. Zudem erhöht die Tawers-Technologie Hyper Dip Puls (HD-Puls) die Schweißgeschwindigkeit mit geringer Kerbwirkung und ermöglicht zusätzlich einen kurzen Lichtbogen. Das erhöht die Stabilität und reduziert die Abweichung des Lichtbogens. Jörg Radzei, Key Account Manager von Panasonic sagt: „Was HD-TV für den Fernsehzuschauer ist, ist HD-Puls für den Schweißprozess: Der feine Unterschied!“ Aufgrund der schnellen Verfügbarkeit der Roboter wurde das Schweißsystem zügig in die Wertschöpfungskette von Class implementiert.

Individualisiertes System

Class nutzte das Angebot von Panasonic, ein Schweißkonzept entlang der eigenen Ansprüche zu gestalten. Dabei integrierte der Fertiger das Schweißsystem mit der DTPS Offline-Programmierungs-Software und einer Option zur Nahtverfolgung. Das System soll sich so langfristig an wandelnde Herstellungsprozesse anpassen lassen, ohne jedesmal eine Lösungen erwerben zu müssen. „Nicht nur unsere Produktion konnte mit den Panasonic-Anlagen stabilisiert werden – Unser Output erhöhte sich merklich und auch die Maschinenverfügbarkeit konnte von 84 Prozent auf 86 Prozent gesteigert werden“, sagt Remensperger. Weiter laufen Anlagen homogener und die Anzahl der Spritzer ging zurück.

Fünf Anlagen installiert

Fünf Schweißanlagen wurden im Unternehmen eingerichtet. Es wurden vor drei Jahren drei baugleiche Anlagen erworben, und anschließend ein Folgeauftrag für zwei Anlagen erteilt. Ein Beleg für die fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Partner. „Die Projekte werden wirklich ernst genommen“, schildert Remensperger „Es ist zu erkennen, dass Panasonic motiviert ist, den Kunden völlig zufriedenzustellen“.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Panasonic Automotive & Industrial Systems

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: SMW-electronics GmbH
Bild: SMW-electronics GmbH
Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Kontaktlose Übertragung von Energie und Signalen durch induktive Koppelsysteme von SMW-Electronics

Eine wesentliche Rolle auf dem Weg zur digitalen Fabrik spielt smarte Konnektivität. Zur kontaktlosen Übertragung von Energie und Signalen für die Anbindung von Sensoren und Aktoren hat SMW-Electronics induktive Koppelsysteme entwickelt. In den unterschiedlichen Bauformen können sie nicht nur zusätzlichen Nutzen ausspielen, sondern ermöglichen auch ganz neuartige Anwendungen. Endlos rotierende Robotergreifer sind nur ein Beispiel.

Bild: DM-Drogerie Markt
Bild: DM-Drogerie Markt
Kommissionierung von Versandpaletten

Kommissionierung von Versandpaletten

Im Verteilzentrum der Drogeriekette DM in Wustermark bei Berlin sind insgesamt 19 Kuka-Roboter im Einsatz. Sie palettieren, depalettieren und positionieren die Waren vor, die dann vom Verteilzentrum aus ihren Weg in die DM-Filialen finden. Die automatisierten Intralogistiklösungen dort kommen von Swisslog. Das neuartige daran: Um alle Filialen flexibel und individuell mit Waren zu versorgen, kommt ein digitaler Zwilling der Filiale zum Einsatz.