Szenario 1: Routinerundgang
In einer Produktion arbeiten Daniel und Erwin. Ersterer begibt sich auf einen Routinerundgang. Er nimmt das KeTop Safe Wireless aus der Ladevorrichtung. Zuerst ist die Sicherheitstechnik des Handbediengerätes inaktiv, das erkennt Daniel eindeutig durch das Nichtleuchten des Nothalttasters. In diesem Unternehmen ist das Gerät so konfiguriert, dass es mit dem Hallen-WLAN kommuniziert. Es kann sich so z.B. mit dem MES-System der Fertigung verbinden. Plötzlich sieht Daniel am Überblicksbildschirm eine Warnung an einer Maschine aufleuchten. Schon auf dem Weg dorthin überlegt er sich die Problemlösung. Dort angekommen, verbindet er das Gerät mit der Maschine. Die sichere Funkverbindung via Bluetooth wird aufgebaut, die Sicherheitselemente werden aktiv. Die Kommunikation des Gerätes wechselt vom Hallen-WLAN zur sicheren Wireless-Basisstation und somit zur direkten Maschinenkommunikation. Die passende Applikation wird aktiviert und Daniel kann die Maschine bedienen. Nach Erledigung der Aufgabe trennt Daniel das kabellose Bediengerät. Die Sicherheitselemente werden wieder inaktiv, das WLAN des Bediengerätes wechselt wieder auf die Hallenkommunikation mit der maschinenübergreifenden Überblicksvisualisierung.
Szenario 2: Mehrere Mitarbeiter
Angenommen Erwin und Daniel befinden sich zugleich in der Fertigung. Beide haben ein KeTop-Safe-Wireless-Gerät bei sich. Das MES-System zeigt ihnen eine Fehlermeldung einer Maschine in Erwins Nähe an. Ein Maschinenteil hindert ihn, direkt zur sicheren Wireless-Basisstation zu gehen. Er sieht sie aber auf 5m Abstand vor sich. Erwin verbindet sich mithilfe des ‚Remote Pairing‘. Die Sicherheitsabfrage stellt sicher, dass er sich via Funk nicht irrtümlich mit einer anderen Basisstation verbindet. Als Daniel die Arbeit aufnehmen möchte, unternimmt er den Pairing-Versuch, ohne zuvor die Anzeige auf der Basisstation zu beachten. Eine Meldung auf seinem Gerät zeigt ihm, dass bereits eine Verbindung existiert. Somit weiß er, dass sein Kollege an dem Problem arbeitet.
Übrigens kann ein Mitarbeiter, der von einer anderen Abteilung nur mittels einem Tablet mit dem MES-System verbunden ist, nicht auf das WLAN der Maschine oder eines Roboters zugreifen. Diesem fehlt die Berechtigung. Dafür sorgt das hohe Security Level der Wireless-Basisstation.
Fazit
Früher hatten es Servicetechniker bzw. Maschinenbediener mit vielen verschiedenen Maschinen und somit einigen unterschiedlichen HMI-Geräten zu tun. Nur mit einem zusätzlichen Tablet konnten sie die maschinenübergreifende Überblicksvisualisierung nutzen und auf die IT-Ebene zugreifen. Seitdem sich ihr Unternehmen für kabellose mobile Bediengeräte entschieden hat, ist ihr Arbeitsalltag entlastet: Zunächst reduzierte sich die Unfallgefahr und der Verschleiß – allein durch den Wegfall des Kabels. Flexibilität und erhöhte Ergonomie steigerten deutlich die Effizienz. Für die Unternehmer kommt noch ein weiterer finanzieller Vorteil hinzu: die Kostenoptimierung. Eine Wireless-Basisstation fällt deutlich günstiger aus als eine vergleichbare lokale HMI-Hardware. Die oben beschriebenen Szenarien sind beispielhafte Anwendungsfälle für den einfachen und sicheren Einsatz eines kabellosen Gerätes in der Produktion. Viele weitere Szenarien sind möglich und können diskutiert werden.